Diabetische Netzhauterkrankung
Die diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut des Auges, die Diabetiker betrifft. Der Diabetes schädigt auf Dauer die Blutgefäße der Netzhaut und kann die Gefäßwände verändern und sogar zerstören.
Allgemein gilt: je früher die diabetische Netzhaut-Erkrankung erkannt wird, und je eher die Behandlung einsetzt, umso besser sind die Erfolgsaussichten. Bei Diabetikern ist deswegen eine regelmäßige Kontrolluntersuchung unbedingt ratsam, bei Diabetikern ohne bisher bekannte Retinopathie alle 12 Monate, bei bestehender Retinopathie häufiger.
Der Patient kann selbst entscheidend zu einem günstigen Verlauf der Erkrankung beitragen: durch ein normales Körpergewicht, Verzicht auf Nikotin- und übermäßigen Alkoholgenuss und Einhalten der Diät-Empfehlungen. Die exakte Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte ist eine wichtige Voraussetzung zum Schutz gegen eine sehmindernde diabetische Retinopathie.
Mit Hilfe der Augenspiegelung erkennt der Augenarzt Gefäß- und Netzhautveränderungen und kann bei bestimmten Stadien dem weiteren Fortschreiten der diabetischen Retinopathie und damit einer weiteren Sehminderung meist durch eine Laserkoagulation vorbeugen. Größere Sehminderungen sind so oft vermeidbar.